Dokumentiert: Leserbrief-Krieg gegen Stuttgart 21
Im E-Mail-Verteiler der Tübinger Linken wird von einem Herrn Brauner ständig dafür geworben, überall im Land Leserbriefe gegen Stuttgart 21 unterzubringen. Da die meisten Leute allmählich die Nase voll haben von dem Thema, wird dies dankenswerter Weise dazu führen, dass noch mehr Leute mit NEIN stimmen werden. 90% hoffen, laut Umfrage, dass das Thema am 27.11. erledigt ist.
Seltsam, dass sich ausgerechnet Linke gegen ein Infrastrukturprojekt der Bahn ereifern. Die IG-Metall schein noch einen klaren Kopf zu behalten. Auch dass nach der Schlichtung die Zustimmungsrate zu Stuttgart 21 unter den Linken-Anhängern von 7 auf über 30% stieg, ist tröstlich. Das Thema ist wohl ein Katalysator andere Probleme. Zwei davon fallen mir besonders auf.
1. Die alten DKP-Betonköpfe leiden immer noch am Untergang ihres "realen Sozialismus". Trost finden sie jetzt darin, von ihrem spätstalinistischen Fundamentalismus in einen Öko-Fundamentalismus wechseln zu können. Rokenbauch und Gangolf Stocker sind gute Beispiele dafür, auch Hans Schäfer in Reutlingen. Schäfer und Stocker habe ich bei der Gründung der Linken Liste in den frühen 90-er Jahren gar nicht aufgenommen. Stocker machte in Stuttgart einen eigenen Laden auf und Schäfer landete in der SPD. Jetzt haben sie sich wieder bei den Wutbürgern gefunden. Über die WASG kamen dann einige ferngehaltene DKP-Betonköpfe doch noch zu den Linken und sind jetzt sicher die verbohrtesten Lügenpack-Schreier, Gelober und Sittler-Grüßer.
2. Auffällig ist der Zustrom alter oder pensionierter Studienräte bei der Linken. 40 Jahre lang haben sie wahrscheinlich ihren Arsch zusammengekniffen (während ich 23 Jahre lang Berufsverbot hatte und heute noch eher stolz darauf bin, von den üblen Kameraden Filbinger und Innenminister Schieß ausgesondert worden zu sein). Jetzt im Alter und bei sicherer Pension werden sie spätmutig, machen so eine Art Spätschreitherapie. Dies erklärt auch den esoterisch-religiösen Charakter der Protestbewegung gegen Stuttgart 21.
http://www.youtube.com/watch?v=Tg-N_sEwf1s
http://www.youtube.com/watch?v=BDSjU-Bdsy8
http://www.youtube.com/watch?v=qbrI4nd6RDo&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=hpGLIPgvBeA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=BGLGTAyrXvg&feature=related
Hier ein Beispiel so eines Kettenbriefes:
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Ausstieg aus "Stuttgart 21",
als Leserbriefschreiber können wir zwar nicht beeinflussen, ob wir veröffentlicht werden, aber das darf kein Grund sein, es gar nicht erst zu versuchen.
Im folgenden schicke ich Euch noch einmal meine (neu überarbeitete) Liste der baden-württembergischen Lokalzeitungen. Darunter ein Leserbrief, der gerne übernommen werden kann, wenn jemand weiss, dass er von seinem Blatt nicht abgedruckt werden wird, weil er nicht von einem Leser dieses Blatts geschrieben wurde:
Liebe Leserbriefschreiber gegen Stuttgart 21,
hier habe ich wohl annähernd alle Zeitungen in Baden-Württemberg mit ihrer Redaktionsadresse aufgelistet. Wer gegen S21 schreibt, braucht keinen Bezugsartikel anzugeben, sondern kann seinen Brief einfach hinschicken. Es empfiehlt sich, die Redaktionen einzeln anzuschreiben, um nicht mit einem offenen oder verdeckten Massenversand einen unguten Eindruck zu erwecken.
Denkt daran, dass die Menschen "draussen im Lande" meistens nicht über die Alternativen informiert werden und/oder nur Leserbriefseiten zu Gesicht bekommen, auf denen die S21-Propagatoren dominieren oder neben unkritischen Redakteuren allein das Sagen haben. Bringt Euer Wissen und Eure Argumente in diese Winkel! Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einer ganzen Reihe von diesen Zeitungen gemacht, meine Leserbriefe wurden von ihnen veröffentlicht.
Mit besten Wünschen Uwe Brauner
"Man muss dem Wunder wie einem Vogel die Hand hinhalten."
Marie Luise Kaschnitz
Die ersten sieben Zeitungen sind über ihr Kontaktformular zu erreichen:
http://www.bietigheimerzeitung.de/bz1/verlag_red_kontakt/index.php
http://www.nq-online.de/index.php?NQID=38aa66c6e5f6f8dc4511ffc6fa70b466&kat=2 (Neckarquelle)
http://www.rnz.de/RNZ-Kontakt.html (Rhein-Neckar-Zeitung)
http://www.bnn.de/ (Badische Neueste Nachrichten)
http://www.badisches-tagblatt.de/html/redaktionslineleserbrief301/index.html
https://www.fnweb.de/service/kontakt/index.html (Fränkische Nachrichten)
http://www.az-web.de/az/email/email_form.php?_wo=AZ:Kontakt
(Acherner Zeitung)
redaktion@wobla-rt.de (Reutlinger Wochenblatt)
tuebingerwochenblatt@rtw.zgs.de (Tübinger Wochenblatt)
redaktion.ortenau@badische-zeitung.de (Badische Zeitung)
lokales.offenburg@reiff.de (Offenburger Tageblatt)
monika.reister@pz-news.de (Pforzheimer Zeitung)
et@swp.de (Ehinger Tagblatt)
leserbriefe@sueddeutsche.de
leserbriefe@schwaebische-zeitung.de (Leutkirch)
leserbriefe@suedkurier.de (Friedrichshafen, Konstanz)
aaleninfo@gmx.de
briefe@abendblatt.de
redaktion@badische-zeitung.de
redaktion.balingen@zak.de
redaktion@bkz.de (Backnanger Kreiszeitung)
leserbrief@fr-aktuell.de
redaktion@freenet-ag.de
leserbriefe@gea.de
redaktion@kornwestheimer-zeitung.zgs.de
leserbriefe@teckbote.de
lkz.online@leo.msh.de
redaktion@u-u.de (Ludwigsburger Kreiszeitung)
leserbriefe@mazonline.de
redaktion@schwarzwaelderbote.de
redaktion@ez-online.de (Esslinger Zeitung)
schorndorf@redaktion.zvw.de
cvd@stn.zgs.de (Stuttgarter Zeitung)
redaktion@stimme.de (Heilbronner Stimme)
redaktion@stz.zgs.de
redaktion@swp.de
redaktion@szbz.de (Sindelfinger/Böblinger Zeitung)
t.schneider@sir.zgs.de
info@vkz.de (Vaihinger Kreiszeitung)
waiblingen@redaktion.zvw.de
info@zvw.de
welzheim@redaktion.zvw.de
winnenden@redaktion.zvw.de
redaktion@zak.de (Zollernalb-Kurier)
forum@ntz.de (Nürtinger Zeitung)
rn.redaktion@swp.de (Reutlinger Nachrichten / Reutlinger Tagblatt)
hoz.redaktion@swp.de
muv.redaktion@swp.de (Metzinger-Uracher Volksbote)
alb-bote.redaktion@swp.de
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redaktion@tagblatt.de (Schwäbisches Tagblatt Tübingen)
redaktion.tbz@swp.de (Tauberzeitung)
redaktion@nwz.de (Göppinger Kreiszeitung)
redaktion@kuhnverlag.de
lokales@gea.de (Reutlinger Generalanzeiger)
regionalredaktion@swp.de (Alb-Donau / Neu-Ulm)
lokalredaktion@swp.de
info@rems-zeitung.de
redaktion@bb-live.de (Böblinger Bote)
redaktion@mamo.de (Mannheimer Morgen)
onlineredaktion@mamo.de
ba-redaktion@bergstraesser-anzeiger.de
ba-region@bergstraesser-anzeiger.de
ba-bensheim@bergstraesser-anzeiger.de
ba-zwingenberg@bergstraesser-anzeiger.de
ba-lorsch@bergstraesser-anzeiger.de
ba-lautertal@bergstraesser-anzeiger.de
Sehr geehrte Damen und Herrn,
dies ist mein Leserbrief zur Volksabstimmung über "Stuttgart 21". Bitte veröffentlichen sie ihn vor dem 27.11.11:
Es nicht leicht, die Argumente von Pro und Contra zu wägen. Aufschlußreicher mag für manchen die Gretchenfrage sein, wie die beiden Seiten es mit unzweifelhaften Wahrheiten halten. Ein Blick auf die Bahn und ihre Protagonisten kann da ein wenig nachdenklich stimmen. Bahnchef Grube sagte (September 2010) in SWR1-Leute: "Kopfbahnhöfe sind keine zeitgemäßen Projekte mehr. Das weiß doch Lieschen Müller auf der Straße: wenn sie einen Kopfbahnhof haben wie in Stuttgart, da fahren sie links hinein und wollen aber rechts raus nach München, für diese Zeit sind alle Gleise gesperrt." Als Statement eines Managers, der sich in seinem Urteil auf schlechte Berater stützt, könnte man eine solche wahrheitswidrige Aussage noch entschuldigen. Aber aus dem Munde eines ausgewiesenen Experten schlägt dieser blamable Unsinn dem Fass den Boden aus. In einer S21-Werbebroschüre sagt der Leiter des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Stuttgart Prof. Dr. Ulrich Martin (der in mehrfacher Weise als Gestalter und Werber in das Projekt S21 eingebunden ist): "Der heutige Stuttgarter Hauptbahnhof entspricht 16 nebeneinanderliegenden Sackgassen... Wenn ein Zug diagonal ausfährt, versperrt dieser eine Zug alle anderen Ein- und Ausfahrten."
Freilich queren ständig Züge fast den kompletten Bahnhof. Aber sie tun dies doch, indem sie kreuzende Fahrstraßen unterfahren! Es ist ja gerade die Besonderheit des Stuttgarter Hauptbahnhofs, dass seine Bau- und Gleisstrukturen die gleichzeitige Ein- und Ausfahrt vieler Züge erlauben.
Mit den obigen, bei Berührung platzenden Sprechblasen sollen
die Bahnexperten früherer Jahrzehnte offenbar als logistische Primitivlinge hingestellt werden, die das Licht noch mit dem Hammer ausgemacht haben. Dies sind die leisen Sohlen, auf denen sich unsere Verführung zur Bereitschaft anschleicht, solide funktionierende Strukturen zu zerstören. Doch der technologischen Arroganz, die da bewußt gezüchtet wird, wohnt eine enorme Fallhöhe inne.
Wenn die Grubes und Martins schon die Wahrheit und Sachen wegwerfen, die sich bewährt haben, sollen wir dann auch noch darauf vertrauen, dass sie es gut mit uns Menschen meinen? Ich werde mich hüten!
Bodo Büchner, Herrenberger Str. 35, 72070 Tübingen
Anmerkung:
Bodo Büchner schreibt gerne Leserbriefe für esoterische Medizin glaubt gerne an Verschwörungstheorien (9-11)
http://www.tagblatt.de/Home/leserportal/leserbriefe_artikel,-Der-ewige-Krieg-_arid,147470.html
Seltsam, dass sich ausgerechnet Linke gegen ein Infrastrukturprojekt der Bahn ereifern. Die IG-Metall schein noch einen klaren Kopf zu behalten. Auch dass nach der Schlichtung die Zustimmungsrate zu Stuttgart 21 unter den Linken-Anhängern von 7 auf über 30% stieg, ist tröstlich. Das Thema ist wohl ein Katalysator andere Probleme. Zwei davon fallen mir besonders auf.
1. Die alten DKP-Betonköpfe leiden immer noch am Untergang ihres "realen Sozialismus". Trost finden sie jetzt darin, von ihrem spätstalinistischen Fundamentalismus in einen Öko-Fundamentalismus wechseln zu können. Rokenbauch und Gangolf Stocker sind gute Beispiele dafür, auch Hans Schäfer in Reutlingen. Schäfer und Stocker habe ich bei der Gründung der Linken Liste in den frühen 90-er Jahren gar nicht aufgenommen. Stocker machte in Stuttgart einen eigenen Laden auf und Schäfer landete in der SPD. Jetzt haben sie sich wieder bei den Wutbürgern gefunden. Über die WASG kamen dann einige ferngehaltene DKP-Betonköpfe doch noch zu den Linken und sind jetzt sicher die verbohrtesten Lügenpack-Schreier, Gelober und Sittler-Grüßer.
2. Auffällig ist der Zustrom alter oder pensionierter Studienräte bei der Linken. 40 Jahre lang haben sie wahrscheinlich ihren Arsch zusammengekniffen (während ich 23 Jahre lang Berufsverbot hatte und heute noch eher stolz darauf bin, von den üblen Kameraden Filbinger und Innenminister Schieß ausgesondert worden zu sein). Jetzt im Alter und bei sicherer Pension werden sie spätmutig, machen so eine Art Spätschreitherapie. Dies erklärt auch den esoterisch-religiösen Charakter der Protestbewegung gegen Stuttgart 21.
http://www.youtube.com/watch?v=Tg-N_sEwf1s
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http://www.youtube.com/watch?v=BGLGTAyrXvg&feature=related
Hier ein Beispiel so eines Kettenbriefes:
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Ausstieg aus "Stuttgart 21",
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Im folgenden schicke ich Euch noch einmal meine (neu überarbeitete) Liste der baden-württembergischen Lokalzeitungen. Darunter ein Leserbrief, der gerne übernommen werden kann, wenn jemand weiss, dass er von seinem Blatt nicht abgedruckt werden wird, weil er nicht von einem Leser dieses Blatts geschrieben wurde:
Liebe Leserbriefschreiber gegen Stuttgart 21,
hier habe ich wohl annähernd alle Zeitungen in Baden-Württemberg mit ihrer Redaktionsadresse aufgelistet. Wer gegen S21 schreibt, braucht keinen Bezugsartikel anzugeben, sondern kann seinen Brief einfach hinschicken. Es empfiehlt sich, die Redaktionen einzeln anzuschreiben, um nicht mit einem offenen oder verdeckten Massenversand einen unguten Eindruck zu erwecken.
Denkt daran, dass die Menschen "draussen im Lande" meistens nicht über die Alternativen informiert werden und/oder nur Leserbriefseiten zu Gesicht bekommen, auf denen die S21-Propagatoren dominieren oder neben unkritischen Redakteuren allein das Sagen haben. Bringt Euer Wissen und Eure Argumente in diese Winkel! Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einer ganzen Reihe von diesen Zeitungen gemacht, meine Leserbriefe wurden von ihnen veröffentlicht.
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Sehr geehrte Damen und Herrn,
dies ist mein Leserbrief zur Volksabstimmung über "Stuttgart 21". Bitte veröffentlichen sie ihn vor dem 27.11.11:
Es nicht leicht, die Argumente von Pro und Contra zu wägen. Aufschlußreicher mag für manchen die Gretchenfrage sein, wie die beiden Seiten es mit unzweifelhaften Wahrheiten halten. Ein Blick auf die Bahn und ihre Protagonisten kann da ein wenig nachdenklich stimmen. Bahnchef Grube sagte (September 2010) in SWR1-Leute: "Kopfbahnhöfe sind keine zeitgemäßen Projekte mehr. Das weiß doch Lieschen Müller auf der Straße: wenn sie einen Kopfbahnhof haben wie in Stuttgart, da fahren sie links hinein und wollen aber rechts raus nach München, für diese Zeit sind alle Gleise gesperrt." Als Statement eines Managers, der sich in seinem Urteil auf schlechte Berater stützt, könnte man eine solche wahrheitswidrige Aussage noch entschuldigen. Aber aus dem Munde eines ausgewiesenen Experten schlägt dieser blamable Unsinn dem Fass den Boden aus. In einer S21-Werbebroschüre sagt der Leiter des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Stuttgart Prof. Dr. Ulrich Martin (der in mehrfacher Weise als Gestalter und Werber in das Projekt S21 eingebunden ist): "Der heutige Stuttgarter Hauptbahnhof entspricht 16 nebeneinanderliegenden Sackgassen... Wenn ein Zug diagonal ausfährt, versperrt dieser eine Zug alle anderen Ein- und Ausfahrten."
Freilich queren ständig Züge fast den kompletten Bahnhof. Aber sie tun dies doch, indem sie kreuzende Fahrstraßen unterfahren! Es ist ja gerade die Besonderheit des Stuttgarter Hauptbahnhofs, dass seine Bau- und Gleisstrukturen die gleichzeitige Ein- und Ausfahrt vieler Züge erlauben.
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Anton Brenner - 18. Nov, 10:45